"Nicht der Bewohner - sondern wir passen uns an!"
Der Einzug in eine Pflegeeinrichtung ist meistens eine der letzten Stationen im Leben. Damit sich alle Bewohner wohl in unserem Haus fühlen, richten wir uns nach ihren individuellen Bedürfnissen, Gewohnheiten und Vorlieben.
In unserem Haus arbeiten wir mit dem Pflegekonzept von Monika Krohwinkel. Wir schlüsseln die 13 AEDL's auf, um die Ressourcen, Einschränkungen und Individualitäten jedes Bewohners in die tägliche Pflege integrieren zu können.
Bei uns sind alle Formen des Wohnens möglich, vom betreuten Wohnen bis zur Schwerstpflege. Unser Haus ist behördlich anerkannt. Es bestehen Versorgungsverträge mit allen Pflegekassen und für alle 5 Pflegegrade. Darüber hinaus sind unsere Heimverträge vom „Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.“ anerkannt. Bei Kurzzeit- und Verhinderungspflege übernehmen die Krankenkassen die Pflegekosten von bis zu 28 Tagen. Vom Kreissozialamt werden Investitionskosten bei einer Kurzzeitpflege nach SGB § 41/42 bezuschusst. Voraussetzung ist, dass der Antragsteller mindestens den Pflegegrad 2 hat. Der Zuzahlungsbetrag verringert sich dann um 15,08 € pro Tag. Anträge stellt die Verwaltung nach Rücksprache mit Ihnen.
Vier Betreuungskräfte mit einer Ausbildung nach § 43 SGB XI kümmern sich um die Gestaltung, Strukturierung und Durchführung der Angebote im Haus. In unseren Biografie Heften erfragen wir u. a. wichtige Lebensereignisse, alte Gewohnheiten und Vorlieben oder auch frühere Hobbies. Dies macht es uns möglich, für jeden Bewohner eine passende Alltagsgestaltung planen zu können. Unser oberstes Ziel in der sozialen Betreuung ist es, die Lebensqualität und -freude zu erhalten, zu fördern oder auch neu zu wecken. Dazu erarbeiten wir eine Tagesstruktur für jeden einzelnen Bewohner und gehen dabei auf die individuellen Bedürfnisse ein. Wir möchten den Bewohnern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln und ihnen dabei helfen, ihr soziales Umfeld zu stärken und den Gemeinschaftssinn zu fördern. Trotz alldem soll das Recht auf Selbstbestimmung nicht verloren gehen.In unserem Haus finden Gruppen- und Einzelangebote täglich statt, sowohl am Vormittag als auch nachmittags. Wir achten stets darauf, dass allen Interessierten die Teilnahme ermöglicht wird - einen Unterschied zwischen "geeigneten" und "nicht geeigneten" Bewohnern (z. B. Dementen) gibt es bei uns grundsätzlich nicht.
Gruppenaktivitäten
- Bewegungskreis / Gruppengymnastik
- Gedächtnistraining / Erinnerungsarbeit
- (Vor-)Lesungen (Zeitung, Gedichte)
- Gesprächskreise (zur Verarbeitung von Informationen)
- gemeinsames Kochen und Backenalltagsorientierte Tätigkeiten, z. B. Wäsche zusammenlegen, Tische abräumen, abwaschen
- kreatives Gestalten (Basteln, Dekorieren)
- Spielenachmittage
- Musiknachmittage, gemeinsames Singen, Singkreis
- Bibelstunde mit Pastorenbesuch
- Ausflüge mit dem hauseigenen Bus (z. B. zum Kirchennachmittag Kellinghusen)
- Geburtstagskaffee
- jahreszeitliche Feste und Veranstaltungen
Einzelangebote
- 10-Minuten-Aktivierung
- Basale Stimulation (z. B. Anregung von Geruch- und Geschmacksinn, Hörsinn, Tastsinn; Gefühlsstimulierung)
- Erinnerungsarbeit
- Geschichten / Gedichte vorlesen
- Sprichwörter und Anekdoten austauschen
- Spielen von einfachen Einzelspielen
- gemeinsames Singen
- Spaziergänge
- Begleitung zu z. B. Arztbesuchen, Frisör, Einkäufen
- psychosoziale Betreuung, z. B. in Form von Gesprächen
- andere Einzelangebote auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des jeweiligen Bewohners abgestimmt
- Sterbe- und Trauerbegleitung
Demenz ist nicht gleich Demenz - wir haben den Aspekt klar erkannt.
Wie jede andere Krankheit ist auch die Demenz bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Unseren Umgang mit Dementen richten wir an diesen Tatsachen aus. Da demente Bewohner sich erfahrungsgemäß noch wohler fühlen, wenn sie in ihrer Wohnumgebung vertraute Gegenstände sehen, legen wir großen Wert auf die Wohnraumgestaltung. Bewohner können ihre Zimmer also gerne mit eigenen Möbeln einrichten. Grundsätzlich richten wir uns immer nach den Ess- und Trinkgewohnheiten aller uns Anvertrauten. Im Alter kommt es häufig vor, dass sich der Geschmacksinn ändert, viele Menschen mit dementiellen Erkrankungen können oftmals aber nicht mehr mitteilen, was sie mögen und was nicht. Hier schauen wir genauer hin und beobachten das Essverhalten, um die Mahlzeiten anzupassen, damit unsere Bewohner weiterhin Freude am Essen haben. Da viele Demente häufig zum Essen und Trinken "animiert" werden müssen, behelfen wir uns einiger einfacher Methoden, z. B. verwenden wir bunte Becher und farbige Getränke (Säfte), um die Neugier zu wecken. Hektik, Stress und Lärm vermeiden wir möglichst, da man in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre bekanntermaßen lieber isst und Demente sich so besser auf ihr Essen konzentrieren können.
Küche
Unser Ziel ist es, ältere Menschen ausgewogen zu verpflegen, Mangelernährung zu vermeiden, die Vitalität anzuregen und Spaß am Essen und Trinken zu vermitteln. Eine abwechslungsreiche und ansprechend präsentierte Kost ist uns wichtig. Bis zu fünf Mahlzeiten am Tag bieten wir den Bewohnern. Darüber hinaus werden alle Mahlzeiten werden in unserer hauseigenen Küche zubereitet. Wir legen großen Wert auf eine frische und schonende Verarbeitung und binden regionale und saisonale Gerichte bewusst in unseren Speiseplan mit ein. Zusätzlich bieten wir regelmäßig Rohkostsalate und Frischobst an. Gerne nehmen wir Vorschläge der Bewohner entgegen und setzen sie - soweit möglich - um. Die Bewohner können entscheiden, wann und wo sie die Mahlzeiten zu sich nehmen. Und auch die individuellen Wünsche der Bewohner bezüglich der Portionsgröße werden von uns berücksichtigt und auf Erkrankungen oder Beschwerden werden bei der Speiseplangestaltung geachtet.
Reinigung
Unser Reinigungsteam besteht aus eigenen Mitarbeitern, die bereichsbezogen eingesetzt werden. Es wird täglich vormittags zur gleichen Zeit gereinigt. Die Privatsphäre der Bewohner wird gewahrt und die persönlichen, individuellen Gewohnheiten sind den Mitarbeitern bekannt und werden berücksichtigt.
Wäscherei
In unserer eigenen Wäscherei arbeiten feste, erfahrene Mitarbeiter. Es besteht die Möglichkeit, eigene Bett-, Frottee- und Tischwäsche mitzubringen. Diese muss beim Einzug mit textilen Namensbändern gekennzeichnet werden. Das Bestellen und Einnähen übernehmen unsere Mitarbeiter gerne. Die Wäsche wird wöchentlich von unseren Mitarbeitern eingesammelt, wieder auf das Zimmer geliefert und in die Schränke eingeräumt. Kleine Reparaturen, wie z. B. ein abgefallener Knopf, erledigen wir gerne für die Bewohner in unserer Nähstube. Als Zusatzleistung bieten wir die chemische Reinigung von empfindlichen Textilien an. Sollte es Probleme oder Fragen bezüglich der Wäscheversorgung geben, können sich die Bewohner gerne an die Hauswirtschaftsleitung oder direkt an das Wäschereipersonal wenden.